Der erste Teil der Enstehung von Biofish

Es begann alles im Spätherbst 2003. Der Drummer Martin und der Bassist Kurt waren in Kurts Auto unterwegs. Wohin: Wir haben keine Ahnung mehr! Auf jeden Fall fuhren wir beide so daher und hörten Sepultura. Bei einem bestimmten Song kam immer im Text „Biotech“ vor und sie ersetzten das „tech“ durch andere Worte. U.a. „Biotanke“ usw. Irgendwann kamen die Beiden am Fischkombinat vorbei, da hieß es dann „Biofish“. Der Name der Band war geboren, aber zu dem Zeitpunkt gab es noch keinen Gedanken an eine Band!
Ein paar Tage später: Kurt und Martin trafen sich wieder. Beide fuhren wieder im Auto umher. Da kam Kurt auf einmal der Gedanke: „Du kannst Schlagzeugspielen und ich Bass, warum machen wir keine Band auf?“ Martin war begeistert! Aber es fehlte noch was: Ein Sänger/Sängerin und ein Gitarrist/Gitarristin. Ein Sänger war schnell gefunden. Wir lernten durch Freunde einen Polen kennen. Sein Name war Gregor. Er war Frontsänger in einer berühmteren polnischen Band, die sich ein paar Monate davor aufgelöst hatte. Wir kamen an dem Abend ins Gespräch und er war begeistert und mit an Bord.
Als wir eines Abends bei unserem Kumpel Robert zum Geburtstag eingeladen waren, erzählten wir natürlich den anwesenden Leuten, was wir vor haben. Und Zack: Rene & Ina waren als Gitarristen an Board! Wir fünfe trafen uns dann bei Martin zu Hause. Erster Punkt war: „Wie wollen wir eigentlich heißen?“ Uns fiel kein Name ein. Dann gingen wir zu Punkt 2 über: „Welche Musik wollen wir eigentlich spielen?“ Martin ist ja begeisterter Death-Metaler. Aber das war uns etwas zu hart. Dann legte Martin wieder diese Sepultura CD ein. Und wieder spielte dieser „Biotech“ Song. Uns beiden kam wieder „Biofish“ in den Sinn. Die andere wussten gar nicht, was wir meinten, fanden das Wort aber lustig. Also beschlossen wir das Wort, nach ein bisschen hin und her gewitzle, als Bandnamen zu verwenden. Und wir einigten uns auf die Musikrichtung: Metal/Grunch. Ein Bekannter von Rene stellte uns sein Tonstudio zur Verfügung. Wir gingen hin und fingen an zu texten und zu musizieren. Es kam ein super Album dabei raus, welches englisch- und polnischsprachig war. Das Album war ein Knaller und war sehr schnell produziert! In nur zwei Monaten Dezember – Januar war es fertig! In Spanien kriegten wir einmal Gold dafür! In Chile sogar Platin! Insgesamt verkauften wir davon 1,6 Millionen Alben in 43 Ländern. Das Management übernahmen Kurt und Martin persönlich! Die beiden haben sich in jedem Land mit einem dort ansässigen Label in Verbindung gesetzt und das Album darüber vertrieben. Nur in Deutschland gab’s die größten Komplikationen! Wieso, weshalb, warum, später mehr dazu!
Leider gab’s dann nach dem großen Erfolg einen Streit mit Rene. Er wollte mehr Geld. Außerdem hatte er genug von den ganzen Groupies und Weibergeschichten von Gregor. Also stieg Rene aus und bekam seine Abfindung. Das stellte uns vor kein Problem, da ja Ina Gitarristin war und in den Songs, wo zwei Gitarren von Nöten waren sprang halt Gregor ein. Rene begann währenddessen ein Engagement bei der GEZ. Damals gehörte Polen ja noch nicht zur EU und Rene verpfiff Gregor bei der Ausländerbehörde. Gregor hatte keine Aufenthaltsgenehmigung und wurde abgeschoben. Außerdem wurde bei ihm diverses Diebesgut & Raubkopien sichergestellt. Dies alles ereignete sich im März 2004. Und im April sollte die Tour beginnen. Da fiel Ina ein, dass Robert ja im Chor ist und auch singen kann. Also luden wir Robert zum Probesingen ein. Er überzeugte. Wir dreie sagten es ihm noch nicht, sondern ärgerten ihn etwas.

Was Robert machen musste, um in die Band zu kommen, ob die Tour beginnen konnte und warum es einen Rechtsstreit mit dem deutschen Label gab:

Demnächst mehr!